Schulen in Hamm gehen gegen Elterntaxis vor

Immer mehr Grundschulen in Hamm wollen etwas gegen das Verkehrschaos durch die sogenannten "Elterntaxis" tun.

Verkehrsschild "Achtung Verkehrschaos"
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In Hamm haben die Hermann-Gmeiner-Schule und die Kappenbusch-Schule schon sogenannte Hol- und Bringzonen eingerichtet. Die Erfahrungen dort seien gut, sagte uns ein Stadtsprecher. Die Eltern sehen dasauf unsere Nachfrage etwas anders. An der Gemeinerschule heißt es, dass sich nicht alle Autofahrer nach den Zonen richten, oder das durch wenden und Gegenverkehr neue Gefahr entsteht. In der Geistschule im Westen ist eine weitere Zone geplant, denn rangierende und parkende Autos gefährden vor allem die Kinder selbst. Dort prüft die Stadt gerade, ob sie einen neuen Weg vom Parkplatz an der Kulturwerkstatt direkt zum Schulhof bauten kann, damit die Kinder nicht an der Straße entlang gehen müssen.

Stadt befürwortet Hol- und Bringzonen

Auch die Carl-Orff-Schule in Rhynern will Elterntaxis am Hintereingang verbannen. Sie parken in der Kleinbahnstraße teilweise sogar in zweiter Reihe, um die Kinder rauszulassen. Dort sollen die Eltern einen 50 Meter entfernten Parkplatz nutzen. Das klappt jetzt offenbar, nachdem die Schule angedroht hatte, dass sie den Hintereingang ganz dicht macht. Die Stadt stehe den Plänen für die Zonen offen gegenüber, die Initiative müsse aber von der Schule ausgehen, sagte uns ein Stadtsprecher. Ganz wesentlich sei ein Parkplatz in der Nähe und ein sicherer und gut ausgeleuchteter Weg zur Schule. Hilfreich sei auch ein Anreizsystem. Zum Beispiel können Kinder Sternchen für einen Klassenausflug sammeln. Die Polizei in Hamm befürwortet das. "Auch den Kindern tut es gut, zu Fuß zu gehen", hieß es. Auch an der Maximilianschule in Werries sind die Eltern per Brief informiert worden, dass vor der Schule nicht mehr geparkt werden darf, seitdem hat sich die Lage etwas entzerrt.

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