Umfrage: Da sollte in Hamm mehr geblitzt werden
Veröffentlicht: Donnerstag, 08.08.2024 08:57
Ihr habt euch vielfach am Donnerstagmorgen (08.08.) bei uns gemeldet und uns gesagt, wo ihr euch hier in Hamm mehr Blitzer wünschen würdet.
Ihr könnt der Polizei Hamm Blitzerstandorte vorschlagen
Es wird deutlich mehr geblitzt als sonst in Hamm. In der Speedweek packt die Polizei alles raus, was irgendwie blitzen und lasern kann, um zu checken, ob denn auch keiner hier in Hamm zu schnell fährt. Und die Standorte, an denen sie stehen, haben sie natürlich nicht vorher gewürfelt, sagt Sprecher Hendrik Heine:
"Wo sind Unfallschwerpunkte? Wo ist die Geschwindigkeit eine der Haupt-Unfallursachen an der Stelle gewesen? Wir gucken nach Stellen, wo Kindertagesstätten und Seniorenheime sind. Das sind alles die Stellen, die wir aussuchen und priorisieren" - Hendrik Heine, Sprecher der Polizei Hamm
Ihr könnt der Polizei auch Standorte vorschlagen, an denen ihr euch Blitzer wünscht. Das geht per Mail an poststelle.hamm@polizei.nrw.de.
Blitzer-Warnapps und Radarwarngeräte sind in Deutschland verboten
Es klingt zwar total verlockend, dass ein Gerät oder eine App auf dem Smartphone piepst und auf sich aufmerksam macht, wenn ein Blitzer voraus ist. Tatsächlich ist in Deutschland aber - Achtung Amtsdeutsch - jede automatisierte Warnung vor Geschwindigkeitsmessanlagen verboten. Heißt: Radarwarner wie "Ooono" oder auch Blitzer-Warnapps sind verboten bei der Fahrt. Und das nicht nur für den Fahrer - nein, auch, wenn der Beifahrer auf seinem Handy eine Blitzer-Warnapp laufen hat, ist das strafbar. So hat das Oberlandesgericht Karlsruhe in einem Urteil entschieden.
Das Gesetz verbietet nur die Nutzung während der Fahrt. Kaufen und Herunterladen ist erlaubt, man darf sich damit auch vor der Fahrt informieren, wo die Blitzer stehen. Nur eben nicht, wenn die Fahrt angetreten wurde. Dann kann das richtig teuer werden. Egal ob als Fahrer oder Beifahrer: Wenn man dabei erwischt wird, dann sind ein Bußgeld von bis zu 75 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig. In unseren Nachbarländern ist das sogar noch extremer: In den Niederlanden kann die Nutzung von so einem Gerät bis zu 430 Euro kosten und in Belgien muss man im schlimmsten Fall dafür sogar drei Monate in Haft, sagt der ADAC.