Wälder in Hamm sind stark beschädigt

Ein aktueller Waldzustandsbericht des Agrarministeriums zeichnet ein dunkles Bild über die Wälder in Deutschland. Hamm kommt im Vergleich zu anderen Regionen aber noch vergleichsweise mild weg, heißt es vom zuständigen Förster.

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Die Auswirkungen der Dürre in den vergangenen Jahren sind auch in Hamm deutlich zu merken. In allen Wäldern wie der Geithe, dem Heessener Wald und dem Pilsholz werden immer mehr Bäume krank oder sterben sogar ab. Das beobachtet Revierförster Oliver Stenzel-Franken. Grund sei vor allem die starke Dürre im Jahr 2018, von der sich die Wälder bis heute nicht richtig erholt hätten. Er beobachte allerdings seit einigen Monaten einen Anstieg des Grundwassers. Möglicherweise könnten sich einige Bäume etwas erholen, so der Experte.

Borkenkäfer vergleichsweise wenig problematisch

Während im Sauerland oder in Hagen der Borkenkäfer massiv zugeschlagen hat und ganze Waldflächen vernichtet, geht es dem Wald in Hamm dagegen vergleichsweise gut, so Stenzel-Franken. Trotzdem verlieren immer mehr Bäume in Hamm ihre Blätter in den Baumkronen. Am Rand der Westgeithe entsteht ein neues Waldstück auf einer Fläche von 2,3 Hektar. Das entspricht ungefähr der Verkaufsfläche des Allee-Centers. Damit kommt die Stadt Hamm ihrem Ziel, im Jahr drei Hektar Land aufzuforsten, mit großen Schritten näher.

Hamm hat wenig Waldflächen

Hamm ist eine waldarme Stadt. Das hängt damit zusammen, dass hier viele wertvolle Ackerflächen genutzt werden können, heißt es vom Umweltamt. Deshalb hat sich die Stadt Hamm zum Ziel gesetzt, jährlich drei Hektar zusätzliche Waldfläche auf dem Stadtgebiet zu schaffen. "Für das, was die Stadt vorhat, im Jahr zu bepflanzen, ist das schon mehr als zwei Drittel der Fläche, die im gesamten Stadtgebiet aufgeforstet wird", meint Besitzer der neu bepflanzten Waldfläche Heinz Harling.

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