Ärger um Lärmschutzwand am Bahnhaltepunkt in Hamm-Westtünnen

Der Bahnhaltepunkt in Hamm-Westtünnen soll am 10. Oktober eingeweiht werden. Doch für viele Anwohner ist das kein Grund zum Feiern.

© Stadt Hamm/Schwartländer

Keine Lärmschutzwände in Hamm-Westtünnen installiert

Warum viele Anwohner verärgert sind: Am Haltepunkt in Westtünnen sind bisher keine Lärmschutzwände installiert worden. Laut Deutscher Bahn ist der Bau der geplanten Lärmschutzwand, der eigentlich vor zehn Jahren erfolgen sollte, inzwischen auf circa 2031 verschoben wurde. Die Bahn spricht von "Verfahrensfehlern". Anwohner beschrieben die Situation als sehr belastend: "Täglich fahren fast 200 Züge durch den Bahnhaltepunkt, dadurch ist hier fast minütlich Bahnverkehr. Gerade wenn die Züge bremsen, wird es hier extrem laut, was durch eine Lärmschutzwand entsprechend verhindert werden könnte." Im Juni hatte die Bahn angekündigt, dass sie mit den Bauarbeiten an dem neuen Bahnhaltepunkt fast fertig ist.

FDP-Politiker lädt zum Gespräch mit Anwohnern in Hamm

Der FDP-Bezirksvertreter Jan Wenner hat am vergangenen Freitag (20.9.) zusammen mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Fabian Griewel zu einem Dialog mit den Anwohnern aufgerufen. Hintergrund ist der Unmut der Anwohner am Haltepunkt. Griewel, Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages und aus Soest stammend, kennt ähnliche Probleme mit Lärmschutzwänden aus seinem Bezirk. Daher hat er beschlossen, auch in Westtünnen zu helfen und den Dialog mit den Bürgern zu suchen.

Griewel will Einfluss auf die Deutsche Bahn nehmen

Für Montag (23.9.) plant Griewel ein Treffen per Videokonferenz mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für NRW. Ziel ist es, das Problem in Westtünnen und ähnliche Fälle zu besprechen. Es soll geklärt werden, warum trotz vorhandener Vorrichtungen für Lärmschutzwände in Westtünnen keine weiteren Maßnahmen bis 2031 geplant sind.

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