Die Bauernproteste machen in Hamm erstmal Pause

Hammer Landwirte wollen reden statt demonstrieren

"Wir reden derzeit mit vielen Politikern". Das sagten uns Christof Schürmann und Petra Drees-Hagen vom Landwirtschaftlichen Kreisverband. Dabei hätten Politiker vor Ort mehr Verständnis für die Sicht der Landwirte als ihre Kollegen auf Bundesebene, so Schürmann. Am Mittwoch treffen sich Schürmann und der Vorsitzende des örtlichen Bauernverbands Hans Heinrich Wortmann mit Reinhard Merschhaus und Karsten Weymann, beides Ratsmitglieder der Grünen in Hamm. Weymann schreibt in einer Ankündigung:

"Wichtig ist mir, dass wir, obwohl wir sicherlich unterschiedliche Meinungen und Positionen in der ein oder anderen Frage, gerade auch in Bezug auf die Subvention von Agrardiesel haben, unsere Argumente vernünftig austauschen können." - Karsten Weymann

Petra Drees-Hagen sagte uns, das Thema Agrardiesel habe das Fass nur zum Überlaufen gebracht. Der günstigere Diesel sei auch keine Subvention, wie oft berichtet, sondern eine Steuerrückerstattung. Wenn die Regierung einen Ausgleich dafür vorschlage, müsse die Alternative so konkret sein wie das Thema Dieselpreis. Politisch vage Erklärungen reichten nicht mehr aus, so Drees-Hagen. 

Landwirtin aus Hamm vertritt ihren Beruf bei der "Grünen Woche" in Berlin

Der Landwirtschaftsverband Westfalen-Lippe ist seit Donnerstag (18.1.) bis zum 28. Januar auch bei der "Grünen Woche" in Berlin vertreten, der weltweit größten Messe für Ernährung und Landwirtschaft. Auch zwei Junglandwirtinnen und drei Junglandwirte aus der Region Ruhr-Lippe (Kreis Unna, Städte Bochum, Dortmund, Hamm und Herne) sind als Botschafter ihres Berufs dabei: Simone Lategahn aus Unna-Mühlhausen, Kristin Barkhaus aus Hamm-Bockum-Hövel, Alexander Brinkmann aus Unna-Hemmerde, Ferdinand Schulze Froning aus Werne und Carlo Kortenbruck aus Bergkamen-Heil.