Döner in Hamm werden teurer

Überall steigen die Preise und alles wird teurer, auch die Döner in Hamm. Was mal ein günstiger Snack zwischendurch war, kostet mittlerweile in den meisten Fällen sieben Euro. Wie kommen die Preise zustande?

Döner werden in Hamm immer teurer.
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Dönerpreise in Hamm unter dem deutschlandweiten Durchschnitt

In einer stichprobenartigen Recherche der Lippewelle haben fast alle Döner 7 Euro gekostet, einige lagen bei 6,50 Euro. Ein einsamer Ausreißer hat 6 Euro gekostet. Da kommt schnell der Ruf nach einer "Dönerpreisbremse". Im Lieferando-Vergleich zwischen 21 Städten deutschlandweit liegt Hamm damit aber sogar unter dem Durchschnitt von 7,53 Euro.

Preisanstieg bis zu 100 Prozent in Hamm

Bei "Nasip Döner" in der Innenstadt kostet der Kalbsdöner aktuell sieben Euro. Vor wenigen Jahren lag der Preis noch bei 3,50 Euro, heute ist die Dönertasche also doppelt so teuer. Beim "Akdeniz-Grill" in Bockum-Hövel hat der Döner vor gut anderthalb Jahren noch fünf Euro gekostet, heute liegt auch er bei sieben Euro. Bei "Can's Schnellimbiss" in Heessen ist der Preis innerhalb des letzten Jahres von sechs Euro auf sieben Euro gestiegen. Auch die anderen befragten Döner-Läden bestätigen diesen Trend. Bei manchen ist der Preis sehr stark gestiegen, bei anderen etwas weniger. Eins haben sie aber alle gemeinsam: Sie haben alle die Preise erhöht. Döner ist in Hamm sehr beliebt. Das hat sich auch zuletzt bei der Neueröffnung von "Haus des Döners" in der Innenstadt gezeigt.

Produktionskosten für Döner in Hamm steigen

Wie für uns alle, wird auch für die Döner-Läden der Einkauf teurer. Alle Zutaten, die in einen Döner kommen, seien über die letzten Jahre teurer geworden, so "Akdeniz Grill". Gerade das Fleisch sei teurer geworden, aber auch die Soße nannten einige Döner-Läden in Hamm als Preisfaktor. "Saim's Grill" betont beispielsweise den Preis der Einkäufe. Mittlerweile zahle er bis zu 200 Euro, wenn er nur kleine Sachen einkauft. Das sei vor wenigen Jahren noch deutlich günstiger gewesen. "Nasip Döner" nennt auch die hohen Stromkosten als Grund für die Preiserhöhungen. Mit 1.500 Euro im Monat sei das die höchste Ausgabe für ihn. "Hammer Döner", ebenfalls in der Innenstadt, versucht, beim Fleischeinkauf zu sparen. Während viele Döner-Läden mit nur einem Händler zusammenarbeiten, sucht "Hammer Döner" in ganz NRW und teils bundesweit nach den günstigsten Angeboten.

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