Hamm bekommt ein Familienrathaus

Das Projekt ist bundesweit einzigartig - damit verfolgt die Stadt weiter das Ziel, familienfreundlichste Stadt Deutschlands zu werden. Alle Familienangebote werden an einem Ort gebündelt. Hier erfahrt ihr die genauen Pläne.



Ab dem Sommer (2. Halbjahr 2023) soll in der Hammer Innenstadt das Familienrathaus eröffnen. Dort sollen Eltern in Hamm von der Geburt bis zur Volljährigkeit des Kindes alles Wichtige demnächst auf einem Fleck regeln können. Dazu gehört zum Beispiel, die Geburtsurkunde oder auch das Schüler BAföG zu beantragen. Bisher ist es so, dass allein für die Geburtsurkunde, das Elterngeld und Kindergeld drei verschiedene Behörden zuständig sind. Statt sich also durch den Behördendschungel durchzukämpfen, bekommen die Familien nun eine schnelle Beratung, so wenig Bürokratie wie möglich und kurze Wege zu allen Dienstleistungen. Alle Angebote stünden auch auf einer digitalen Plattform zur Verfügung.


Räume werden familienfreundlich gestaltet

Auch der Aufenthalt im neuen Familienrathaus soll familienfreundlich werden - mit einer Spielecke für die Kinder, einem Still- und Wickelraum und seperaten Bratungsbüros. Die Räume sollen zu einem sogenannten "One-Stop-Shop" zusammengelegt werden, d.h. von der Servicetheke können die Familien auf kurzem Wege alles im Blick behalten. Viele Familien in Hamm wüssten gar nicht von allen Angeboten, das sei sehr schade, so Oberbürgermeister Marc Herter im Lippewelle-Gespräch.

Zentraler Ort für alle Familienangelegenheiten

Das Familienrathaus zieht zunächst im Mesestift (Caldenhofer Weg 10), ein paar Meter weiter von dem Bürgeramt Mitte, ein und ist damit zentral erreichbar. Dies sei erstmal eine "Übergangslösung" mit ingesamt 95 Mitarbeitern vor Ort. Es wird zwei Abteilungen geben: Den Familienservice (Elterngeld, Elternschule, Frühe Hilfen und Familienbüro) und das Standesamt (Standesamtangelegenheiten und Beurkundungsservice).

Auch optisch sollen die Räumlichkeiten, die Fassade des Gebäudes, aber auch das Außengelände verschönert werden. In etwa drei bis vier Jahren soll das Familienrathaus dann evtl. in ein anderes Gebäude umziehen. Die Mitarbeiterzahl soll auf ca. 150 Angestellte erweitert werden.


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