Reallöhne in Hamm geringer als NRW-Durchschnitt

Im Jahr 2022 waren die Reallöhne von Arbeitnehmern in Hamm niedriger als der NRW-Durchschnitt. Das hat die Ratsgruppe der LINKE in Hamm ausgewertet. 

Hammer Arbeitnehmer können sich weniger leisten

Der durchschnittliche Bruttolohn sei in Hamm im vergangenen Jahr unverändert geblieben. Im NRW-Durchschnitt sei er dagegen um 3,4 Prozent gestiegen. Das geht aus mehreren Anfragen der Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschl hervor, die die Ratsgruppe der LINKE in Hamm ausgewertet hat. Wegen der hohen Inflationsrate, die unter anderem Lebensmittel viel teurer macht, könnten sich Hammer Arbeitnehmer dadurch immer weniger von ihrem Geld kaufen. Außerdem arbeiteten etwa 20 Prozent von ihnen im Niedriglohnbereich. "Die Inflation frisst die ohnehin zu geringen Löhne auf", so Roland Koslowski von der Ratsgruppe der LINKE.

Hammer LINKE fordert Änderung der Wirtschaftspolitik

Als Ursache für die Entwicklung nennt die Ratsgruppe der LINKE in Hamm die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. Sie sieht die lokale Politik in der Verantwortung, etwas vor Ort zu ändern. Konkret sollen in Hamm nach Ansicht der LINKE Unternehmen angesiedelt werden, die angemessen bezahlte und sozialversicherungspflichtige Jobs bieten. Logistikunternehmen, die häufig nur Niedriglöhne zahlen würden, sollten dagegen nicht weiter nach Hamm angeworben werden. 

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