Höhere Mehrwertsteuer für Fleisch

Die Steuer soll laut Agrarexperten von Union, Grünen und SPD die Haltungsbedingungen bei Nutztieren verbessern.

Die Politiker in Deutschland diskutieren über eine mögliche Fleisch-Steuer. Das würde auch für die Landwirte in Hamm Folgen haben. Entscheidend ist, wie genau so eine Steuer aussehen könnte, heißt es vom Westfälisch-Lippischen-Landwirtschaftsverband, der auch für Hamm zuständig ist. Es geht zum Beispiel darum, ob das Geld zweckgebunden wäre, oder nicht: also ob es dann für konkrete Maßnahmen an die Landwirte weitergegeben wird. Das wäre laut einer Sprecherin wünschenswert, aber der Verband wolle darüber erst einmal mit den Landwirten in der Region sprechen und dann mehr dazu sagen. Einige Verbände in Deutschland hatten die Idee für eine Steuer bereits kritisiert - es solle erst einmal ein Gesamtkonzept für die Tierhaltung geben. Dann könne man über eine Fleisch-Steuer sprechen, heißt es von der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands.

Sorgen bei den Hammer Fleischereien

Die Fleischereien sehen eine mögliche Steuer zwiegespalten. Gerade für kleinere Metzgereien sei so eine Steuer schlecht, heißt es von der Fleischerei Senz. Das Fleisch müsse dann teuerer verkauft werden und damit würden einige Kunden wegfallen. Auch bei der Fleischerei Ummelmann gibt es Bedenken. Der Preisunterschied zu anderen billigen Produkten würde dann zu groß.

© Radio Lippewelle Hamm

Die Hammer finden eine Steuer im Grunde genommen gut, wenn sie zum Nachdenken bewegt und den Tieren und Landwirten zu Gute kommt.


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