Linke will Esther-Bejarano-Straße in Hamm

Die nächste freie Straße in Hamm soll nach der Holocaust-Überlebenden benannt werden

Die Linke in Hamm möchte, dass eine Straße nach Esther Bejarano benannt wird. Bejarano hatte den Holocaust überlebt, weil sie in Auschwitz Akkordeon im Mädchenorchester spielte. Mehrere ihrer Familienmitglieder wurden ermordet. Bis zu ihrem Tod im Juli war sie unter anderem Vorsitzende des Auschwitz-Kommitees und engagierte sich gegen Rassismus und Antisemitismus, unter anderem mit der Rapband "Microphone Mafia".

Bejarano zu Gast in Hamm

Bejarano war mehrmals in Hamm zu Besuch, zuletzt vor drei Jahren in der Jugendkirche. Hier sprach sie über ihre Erinnerungen an Auschwitz und über die Gefahr, die von der AfD ausgehe, wie DIE LINKE in ihrer Antragsbegründung ausführt. Sie habe ihre Stimme mit einer unglaublichen Kraft erhoben gegen alle Formen rechter Hetze und Gewalt und "es sei unser aller Verantwortung in ihrem Sinne die Zukunft zu gestalten: Antifaschismus als grundlegende Haltung in unserer Gesellschaft etabliert werden". Die Stadt Hamm solle die Erinnerung an Esther Bejarano wach halten, indem eine Straße nach ihr benannt werde.

Weitere Meldungen